ANARCHYVING FUTUREPAST

since MMXV

Transfluid artivism /

Imprints of tempo

Facing times of CCCCC (Capital Corona Crisis as a Chance for Change) has never not been tough.

In dieser Zeit wird es sichtbar: Die Zukunft kann nicht von Individuen allein gestaltet werden.

Darum liegt es nahe, zu allererst abzulegen, was bisher als Gegeben gegolten hat.

Das URC* hat sich zur Aufgabe gemacht, multiversuell zu leben, kollektiv zu denken, multisensuell zu handeln, Pluralitäten auszusprechen und queere Verbindungen aufzunehmen.

Seit März sind die Fluids in der Empathy Space Residency aneinander gewachsen, haben temporäre Monumente errichtet und vernichtet, Fragen gestellt und versucht neu zu begreifen, was der Kleber zwischen allem ist und wie das mit dem Verlernen von Normalitätserscheinungen funktioniert.

How to survive? Bewusst sein, ob es gut riecht, ob es gut schmeckt oder sich gut anfühlt.

Und sich von diesen Dingen leiten lassen.

Noch ist Zeit, das zu sagen, was nicht gesagt werden kann. Alles das zu tun, was nicht getan und so zu sein, wie ein Mensch allein nicht sein kann.

*URC means anarchyving futurepast since MMXX. As a growing transfluid artist collective all fluids are gathering imprints of tempo. Some by light, some by touch and some by language.

Foto: Martin Hoffmann